Diabetes: Definition, Typen, Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung
Definition
Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper den Blutzuckerspiegel (Glukose) nicht richtig regulieren kann. Dies führt zu einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel.
Typen des Diabetes
Man unterscheidet hauptsächlich zwei Haupttypen:
- Diabetes mellitus Typ 1: Bei dieser Form zerstört das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Insulin ist ein Hormon, das den Transport von Glukose aus dem Blut in die Zellen ermöglicht. Ohne Insulin kann der Körper die Glukose nicht effektiv nutzen, was zu einem hohen Blutzuckerspiegel führt. Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung und tritt meist im Kindes- und Jugendalter auf.
- Diabetes mellitus Typ 2: Diese Form ist die häufigste. Bei Typ-2-Diabetes produziert der Körper zwar Insulin, die Zellen reagieren jedoch nicht mehr richtig darauf (Insulinresistenz). Dies führt ebenfalls zu einem hohen Blutzuckerspiegel. Typ-2-Diabetes entwickelt sich meist im Erwachsenenalter und wird durch verschiedene Faktoren begünstigt, wie z. B. Übergewicht, Bewegungsmangel, genetische Veranlagung und ungesunde Ernährung.
Symptome des Diabetes
Die Symptome können mild oder schwerwiegend sein und variieren je nach Typ und Schweregrad der Erkrankung. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Durst: Der hohe Blutzuckerspiegel führt dazu, dass der Körper mehr Wasser ausscheidet, was zu Durst und vermehrtem Harnlassen führt.
- Müdigkeit: Der Körper kann die Glukose nicht effektiv nutzen, wodurch Energie fehlt und Müdigkeit entsteht.
- Heißhunger: Durch den Insulinmangel oder die Insulinresistenz kann der Körper die Glukose nicht richtig in die Zellen aufnehmen, wodurch ein ständiges Hungergefühl entsteht.
- Gewichtsabnahme: Trotz vermehrtem Essen kann es bei Diabetes zu Gewichtsabnahme kommen, da der Körper die Energie aus den Muskeln und dem Gewebe bezieht.
- Sehstörungen: Der hohe Blutzuckerspiegel kann die Blutgefäße in den Augen schädigen, was zu Sehstörungen führen kann.
- Wundheilungsstörungen: Der hohe Blutzuckerspiegel kann die Wundheilung beeinträchtigen.
- Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen: Der hohe Blutzuckerspiegel kann die Nerven schädigen, was zu Kribbeln und Taubheitsgefühlen in den Gliedmaßen führen kann.
Ursachen des Diabetes
Die Ursachen des Diabetes sind je nach Typ unterschiedlich:
- Diabetes mellitus Typ 1: Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass eine genetische Veranlagung in Kombination mit Umweltfaktoren eine Rolle spielt.
- Diabetes mellitus Typ 2: Die Hauptursache ist eine Kombination aus genetischer Veranlagung und Lebensstilfaktoren. Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören:
- Übergewicht und Fettleibigkeit
- Bewegungsmangel
- Ungesunde Ernährung
- Genetische Veranlagung
- Familiäre Vorgeschichte von Diabetes
- Höheres Alter
- Schwangerschaftsdiabetes (Diabetes, der erstmals während einer Schwangerschaft auftritt)
Diagnose des Diabetes
Die Diagnose erfolgt anhand von Blutuntersuchungen.
- Nüchternblutzucker: Wert von 100 mg/dl oder mehr
- Blutzucker 2 Stunden nach einer Mahlzeit: Wert von 180 mg/dl oder mehr
Behandlung des Diabetes
Die Behandlung hängt vom Typ und Schweregrad der Erkrankung ab.
- Diabetes mellitus Typ 1: Muss mit Insulin behandelt werden, da der Körper kein eigenes Insulin mehr produziert. Die Insulinsubstitution kann mit einer Insulinpumpe oder Spritzen erfolgen.
- Diabetes mellitus Typ 2: Kann in den meisten Fällen mit Lebensstiländerungen wie einer gesunden Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Gewichtsabnahme behandelt werden. In einigen Fällen können auch Medikamente zur Blutzuckersenkung eingesetzt werden.
Leben mit Diabetes
Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die jedoch gut behandelt werden kann. Mit der richtigen Behandlung und Lebensweise können Menschen mit Diabetes ein langes und gesundes Leben führen.
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